Das Verhältnis von Säuren und Basen wird im menschlichen Körper in engen Grenzen gehalten. Die Gewebeflüssigkeiten liegen im menschlichen Organismus im schwach alkalischen Milieu. Der physiologische pH-Wert des menschlichen Blutes beispielsweise liegt in einem ‘Toleranzbereich‘ von 7,37 bis 7,43. Die dauerhafte Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts ist Voraussetzung für physiologisch ablaufende Stoffwechsel- und Lebensvorgänge. Falsche Ernährungsgewohnheiten, auch Umwelteinflüsse oder ein Mangel an körperlicher Betätigung, führen zu einer Anreicherung von Säuren, die dieses Gleichgewicht beeinflussen und strapazieren.
Dem gesunden menschlichen Organismus stehen mehrere Regulierungssysteme zur Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts zur Verfügung. An der Regulierung eines weitgehend konstanten pH-Werts der Körperflüssigkeiten sind das Puffersystem des Blutes, die Resorption von Säureresten aus dem Darm in die Blutbahn und der anschließende Gasaustausch über die Lunge sowie die Ausscheidungsmechanismen der Nieren beteiligt. Jedoch gelangen die Puffersysteme des Blutes, der Nieren und der Lunge bei einem dauerhaften Säureüberschuss an ihre physiologischen Grenzen. Und eine Unterschreitung der Toleranzgrenze des Blut-pHWertes ist nicht mit dem Leben vereinbar. So müssen in einer solchen ‘Stresssituation‘ in der Regel Mineralstoffreserven mobilisiert werden, um überschüssige Säuren ‘abzufangen‘ und somit neutralisieren zu können. Die auf diese Weise entstehenden nutzlosen Produkte werden im Bindegewebe, in Gelenken oder auch der Muskulatur abgelagert, wodurch folglich deren Funktion eingeschränkt sein kann. Auch eine ausgeprägte Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und nicht uletzt ein angeschlagenes Immunsystem können Ausdruck eines in Richtung ‘sauer‘ verschobenen Säure-Basen-Verhältnisses sein.
Basische Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium oder Kalium sind nicht nur wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen, Steuerelemente von Enzymkomplexen oder Regulatoren von Muskelfunktionen. Die basischen Vitalstoffe sind vor allem auch lebenswichtige Mineralstoffe zur Auffüllung der ‘Basendepots‘ in den verschiedenen Geweben. Sie tragen wesentlich dazu bei, die aus der Umwelt oder in Folge falscher Ernährungsgewohnheiten in den Körper eingebrachten oder im Rahmen von Stoffwechselprozessen entstandenen Säuren abzupuffern und somit zu neutralisieren.